Donnerstag, 05.07.2018
Wir haben in den letzten Tagen die Verkehrsberichte im Radio aufmerksam verfolgt, da wir der A3 nicht so sehr vertrauen. Aufgrund der zahlreichen Staumeldungen fahren wir lieber von Limburg die B49 über Wetzlar und auf die A45 bis zum Hanauer Kreuz, wechseln dann auf die A66 bis Bad Orb und auf Landstraßen über Hammelburg nach Schweinfurt zu dem Stellplatz „Am Hutrasen“, Saumain mit V+E (Gebühren EUR 8,00 ohne Müllentsorgung).
Wir sind einen großen Umweg gefahren, und ob es sich wirklich gelohnt hat, wissen die Götter. Der Stellplatz, nicht weit von der Innenstadt entfernt, ist auf jeden Fall schön angelegt.
Es ist sehr heiß. Wir sitzen noch eine ganze Weile draußen und schauen ins Grüne. Von dem nahen Industriegebiet ist nichts zu sehen und zu hören. Als es zu regenen beginnt, verziehen wir uns nach drinnen.
Tagesstrecke: 244 km
Freitag, 06.07.2018
Heute Nacht hat es geschüttet. Davon abgesehen haben wir aber sehr gut geschlafen. Die Suche nach einem Bäcker ist dann doch etwas aufwendiger und benötigt einige Zeit. Nach dem Frühstück starten wir in unser Neuland, Schweinfurt.
Über die Maxbrücke gelangen wir in die Innenstadt. Die Prachtbauten sind Zeugen der 600 Jahre andauernden Rechte als Reichsstadt. Als erstes fällt mein Blick aber auf ein kleines Bücher-Antiquariat. Hier könnte ich einige Euros lassen, und ich tue es auch, aber in bescheidenem Rahmen: „Marcel Proust – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ in 13 Bänden. Da so viel Literatur am Anfang unseres Rundganges zu schwer ist, deponiere ich die Bücher bis zu unserer Rückkehr bei dem Buchhändler.
Weiter geht es über den Marktplatz und kreuz und quer durch die Altstadt.
Nach sicherlich einigen Kilometern soll sich unser Körper bei einem guten Essen erholen. In einem Gasthaus am Marktplatz werden wir fündig: Forelle und Schäufele.
Am Nachmittag geht es weiter am Main entlang. Unser Ziel ist Haßfurt. Der dortige Stellplatz mit V+E ist Teil des Großparkplatzes „Gries“ (Gebühr EUR 8,00).
Auch diesen Ort möchten wir noch etwas erkunden. Den Abschluß des Rundganges machen wir in einem kleinen Weinlokal mit Außenbewirtschaftung.
Riemenschneiderfiguren (Tilman Riemenschneider) in der Stadtpfarrkirche:
Tagesstrecke: 25 km
Samstag, 07.07.2018
Heute fahren wir zum Kloster Banz bei Bad Staffelstein. Dabei kommen wir durch die Stadt Ebern im Landkreis Haßberge. Die Altstadt mit noch gut erhaltenen Teilen einer mittelalterlichen Stadtbefestigung sind ebenfalls einen Stopp wert – vielleicht beim nächsten Mal, denn ein Wohnmobilstellplatz ist auch vorhanden.
Beim Kloster Banz werden wir von den Parkwächtern bereits weiter unten auf eine kostenlose Wiese gelenkt wo wir auch übernachten können. Die Suche nach einer halbwegs ausgeloteten Stellung des Wohnmobils ist nicht möglich.
Ein Stück weiter oben bietet ein Bauer einen Stellplatz für EUR 10,00 an, dort ist noch ein Platz für uns vorhanden, und wir stehen gut. Es ist wieder heiß, so wie schon den ganzen Sommer. Im Schatten lässt es sich aber gut ruhen.
Nach dem Mittagessen und der entsprechenden Ruhe macht Lena schon mal die steile Straße hinauf einen Rundgang zum Kloster Banz.
Als sich immer mehr Konzertbesucher die Straße hochquälen, starten auch wir, mit vorschriftlich bestückter Kühltasche, Decke und warmen Sachen zum überziehen. Jetzt „knallt“ die Sonne fürchterlich.
Zum Glück schaffen wir es zum Schlangestehen fast bis in den Wald. Trotz aller Kontrollen geht es zügig voran. Wir haben einen schönen Sitzplatz auf der Wiese erhalten und pünktlich um 18.30 Uhr beginnt das Konzert.
Tagesstrecke: 46 km
Sonntag, 08.07.2018
Für die Heimfahrt nutzen wir heute die Autobahnen. und geraten vor allem auf der A3 von einem Stau zum nächsten. Total genervt kommen wir in Limburg an.
Tagesstrecke: 309 km
Gesamtstrecke: 624 km
oder