Deutschlands Norden – Ostern 2014

Vom 03. bis 21. April 2014 zog es uns in Deutschlands Norden (Schleswig-Holstein). Dabei sind wir an der Nordsee-Küste hoch, und ostseeseitig wieder runter gefahren. Eine Mischung aus Natur und Kultur war uns wie immer wichtig. Insgesamt haben wir bei dieser Fahrt eine Strecke von 1.828 km zurück gelegt.

 

Text: Hans-Werner                                                                                  Fotos: Hans-Werner und Lena

 

Donnerstag, 03.04.2014

Nachdem wir in den letzten Tagen bei Temperaturen über 20° das Wohnmobil gerichtet und gepackt haben, fahren wir gegen Mittag los. Die Wetterberichte haben uns bereits auf kühlere Temperaturen im Norden vorbereitet. Dieser Unterschied machte aber die Vorbereitung  nicht gerade leicht, und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Über die A45 und die A1 fahren wir bis Diepholz (kostenloser Stellplatz mit V+E am Rande der Innenstadt). Der gut besuchte SP liegt am Festplatz, ein wenig im Grünen.

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Bei Sonne und warmen Temperaturen gehen wir in den Zentrumsbereich. Viele Cafés und Lokale haben entweder ganz oder heute geschlossen. Wir drehen zuerst eine Runde ums Schloss und finden ein paar schöne alte Häuser. Ansonsten ist nichts los.

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Schloss-Park

Da nur zwei Betriebe (Café und China-Imbiss) Tische in der Fußgängerzone draußen stehen haben, wählen wir das Café für eine Erfrischung aus. Doch bei einem Blick auf die Uhr (18.00 Uhr), erklärt uns die Bedienung, dass das Café nun schließt.  Wir machen einen Haken hinter Diepholz und setzen uns vor das Wohnmobil und ich öffne auch nach 18.00 Uhr die Bar des Außenbereiches.

Tagesstrecke: 329 km

 

Freitag, 04.04.2014

Über Nacht ist Bewölkung aufgekommen und es ist erheblich kühler geworden. Heute wollen wir ins Teufelsmoor, und dort zuerst nach Fischerhude. Einem kleinen Ort nicht weit von Worpswede entfernt. Diesen Tipp haben wir von der Ehefrau des verstorbenen Schriftstellers Hans-Christian Kirsch (auch unter Frederik Hetmann bekannt), der zuletzt in Limburg lebte, und u.a. in Fischerhude und Worpswede gelebt und über diese Orte und die dort lebenden Maler geschrieben hat.

Nach einem kurzen Rundgang durch Fischerhude, verbunden mit einem Antiquariat-Besuch „Fischbook“ und Kauf von Büchern, essen wir im Restaurant „Puppen-Café“ im Eichenhof.

Das Otto-Modersohn-Museum und das „Café im Rilke-Haus“ liegen etwa 2 km außerhalb. Aus diesem Grund beschließen wir dort mit dem Womo hin zu fahren.

Das Museum (Eintritt 5,00 EUR) ist in einem modernen Anbau untergebracht und beherbergt Bilder von Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker und Skulpturen von Clara Rilke-Westhoff.

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Clara Rilke-Westhoff hatte Rainer Maria Rilke in Worpswede kennengelernt und 1901 geheiratet. Im „Rilke-Haus“ in Fischerhude, was für sie als Wohn- und Atelierhaus gebaut wurde, hat sie aber nur allein mit ihrer Tochter von 1919 bis zu ihrem Tod 1954 gewohnt, da sie sich bereits nach 1,5 Jahren wieder von Rilke getrennt hat. Heute ist in diesem Haus ein zauberhaftes Café mit kleinen Zimmern, alten Möbeln und vielen Gemälden. Wenn im Sommer der Garten mit genutzt wird, hat man eine wunderbare Aussicht auf das Moor.

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Familiengrab von Klara Rilke-Westhoff

Familiengrab von Klara Rilke-Westhoff

Mit Cappuccino und Kuchen verabschieden wir uns von Fischerhude und fahren weiter nach Worpswede. Hier übernachten wir unterhalb des Bahnhofs auf dem Parkplatz des Hallenbades am Sportplatz.

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Tagesstrecke: 115 km

 

Samstag, 05.04.2014

Heute Nacht hat es geregnet. Nach dem beschaulicheren Fischerhude besichtigen wir nun Worpswede. Der Unterschied ist kolossal. Überall haben die Künstler aus der Zeit um 1900 dem ehemaligen Moordorf mit den künstlerisch konzipierten Häusern ihren „Stempel“ aufgedrückt. Die heutige Vermarktung gibt das ihre dazu.

Doch zuerst kommen wir am Jugendstil-Bahnhof vorbei, der 1910 von dem Künstler Heinrich Vogeler erbaut und ausgestattet wurde. Die Originalmöblierung der Räume der 1., 2. und 3. Klasse ist noch fast vollständig erhalten.

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Weitere Galerien säumen den Weg.

Weitere Galerien säumen den Weg.

In der Zionskirche finden wir nach einigem Suchen die Blumenfresken von Paula Becker (später Modersohn-Becker) und Putten von Clara Westhoff (später Rilke-Westhoff), die die damaligen  Kunstschülerinnen als Strafarbeiten für verbotenes Glockenläuten  erstellen mussten.

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Auf dem dazugehörigen Friedhof sind ca. 80 Maler, Schriftsteller, Musiker und Kunsthandwerker beerdigt. In dem Worpswede-Roman „Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel“ wird die Geschichte der Familie Kück erzählt. Und hier auf dem Friedhof findet man tatsächlich unzählige Gräber von Kücks.

Hans am Ende ganz einfach

Hans am Ende ganz einfach

Paula Modersohn-Becker gewaltig

Paula Modersohn-Becker gewaltig

Fritz Mackensen, mittlerweile sehr umstritten

Fritz Mackensen, mittlerweile sehr umstritten

Bei der Tourist-Info haben wir uns über die Inhalte der einzelnen Ausstellungen informiert, und beschließen erst einmal einen ausgedehnten Spaziergang auf den Weyerberg zu machen. Vorher stärken wir uns auf dem Wochenmarkt noch mit einem Fischbrötchen.

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Der Weyerberg war in den früheren Schilderungen eine bewaldete Anhöhe, von der man eine wunderschöne Aussicht auf Moor und Heide hatte. Heute ist es eine Villen-Landschaft für Reiche.

Dahinter lag der Barkenhoff, das Wohnhaus von Heinrich Vogeler. Nebenan in einem kleineren Haus lebte der Maler Hans am Ende. Bei Vogeler trafen sich die ganzen Künstler wie z.B. Modersohn und Frau, Hans am Ende, Mackensen, Overbeck und Rilke, um nur einige zu nennen.

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Auf dem Rückweg gelangen wir zur „Käseglocke“ dem 1926 entstandenen Wohnhaus des Schriftstellers Edwin Koenemann.

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Kurz bevor wir die Große Kunstschau erreichen, liegt rechts die Marcusheide, die bis heute erhalten geblieben ist.

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Die Große Kunstschau ist ein Gebäudekomplex, der von dem Bildhauer Bernhard Hoettger im expressionistischen Stil erbaut worden ist, und besteht aus Kunstschau, Logierhaus und dem „Kaffee Worpswede“ (wird auch das „verrückte Café“ genannt). In der Kunstschau (Eintritt 7,00 EUR) und dem angrenzenden Erweiterungsbau werden Werke der Worpsweder Gründergeneration gezeigt. Dem Gebäude vorgelagert ist ein Skulpturen-Park.

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Vorbei am Modersohn-Haus …

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… und dem „Haus im Schluh“ (späteres Wohnhaus von Martha Vogeler, führt uns der ausgedehnte Rundgang wieder zurück zum Wohnmobil.

Wir essen im Wohnmobil und fahren zur Entsorgung nach Osterholz-Scharmbeck. Danach geht es erst auf der Landstraße, dann auf der Autobahn nach Bremerhaven auf den Stellplatz am Fischereihafen. Der SP ist z.Zt. kostenlos, da die Duschen und Toiletten nicht funktionieren.

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Gegen Abend spazieren wir vorne zum Fischkai. Die Zeile mit den vielen Fisch-Restaurants ist wirklich beeindruckend. Wir entscheiden uns für „Dat Fischhuus“ und wählen für jeden den Fischhuus-Teller mit Zander-, Kabeljau- und Limandafilet sowie Riesengarnelen, Aioli und Bratkartoffeln zu EUR 17,50. Ach ja, es gehörte auch noch vorher eine Kartoffelcremesuppe dazu. Alles war sehr lecker.

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Tagesstrecke: 65 km

 

Sonntag, 06.04.2014

Wir fahren hinüber auf den Stellplatz „Zur Doppelschleuse“ (EUR 10,00). Obwohl wir Luftlinie knapp 500 m entfernt sind, fahren wir eine Strecke von 5 km. Auf dem Platz ist schon mehr los.

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Wir gehen zu Fuß in Richtung Havenwelten und essen im Mediteraneo bei einem Italiener „Taverna Da Vinci“ zu Mittag. Anschließend besuchen wir das „Klimahaus“ (Eintritt EUR 14,50). Während eines Einführungsfilms bekommen wir die Länder in den verschiedenen Klimazonen, die wir jetzt im Haus durchwandern, erklärt, und die Bewohner, die wir auf unser Wanderung kennen lernen, vorgestellt.

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trockene Hitze in der Wüste

Danach gehen wir 2,5 Stunden auf die Berge (Schweiz), durchwandern eine Wüste, sind in den Subtropen und in der Antarktis und durchqueren noch einige andere Gebiete. Es war auf jeden Fall ein Highlight! Wer noch mehr Informationen haben will, kann auf seinem Weg weitere Hinweise noch ausführlicher lesen, als wir es getan haben. Doch für uns reichte es.

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Es war bitterkalt in der Antarktis.

Es war bitterkalt in der Antarktis.

Animation mit Wellenrauschen

Animation mit Wellenrauschen

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Zum Abschluss nehmen wir an einer Vorführung im Wetterstudio teil, und lernen etwas über Wetterphänomene.

In der Zwischenzeit muss es draußen heftig geregnet haben. Wir spazieren noch bis zum Zoo. Es ist aber kühl und feucht und macht keinen Spaß. Deshalb zieht es uns wieder zurück zum Wohnmobil, wo wir es uns gemütlich machen.

Tagesstrecke: 5 km

 

Montag, 07.04.2014

Unser heutiges Ziel ist Stade. Bei der Abfahrt erkunde ich die Straße am Deich und Flugplatz entlang und gelange total unkompliziert aus Bremerhaven hinaus. Auf der Landstraße erkennen wir noch früh genug einen Unfall, wenden und umfahren die Stelle. Am nächsten Tag lesen wir von Vollsperrung wegen Unfall eines Gefahrgut-Transporters.

In Stade fahren wir auf den Wohnmobil-Stellplatz (EUR 8,50 incl. V+E).

Das Wetter ist angenehm und so starten wir eine kleine Radtour, da wir den Ort und vielleicht noch etwas vom „Alten Land“ erkunden wollen. Doch ist es mal wieder Mittagszeit und wir bleiben beim Griechen „Dionysos“ hängen. Aus der Radtour wird ein Spaziergang durch die Altstadt. Dabei stoßen wir auf einen schnuggelichen Bücher-Secondhand-Laden. Außerdem erfahren wir am „Kran“ von einer Frau noch einiges über die Stadtgeschichte und erhalten Hinweise auf die Hesse und Da Vinci-Ausstellung. Da die Museen aber heute zu haben, setzen wir uns lieber draußen an einen Tisch bei einem Eis-Salon und genießen Cappuccino und Eis.

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Tagesstrecke: 82 km
Dienstag: 08.04.2014

Das Wetter ist recht schön, so dass wir zu Fuß in die Stadt zum Kunsthaus in die Hesse-Ausstellung (EUR 6,00) gehen. Hier werden Hermann-Hesse-Bilder und Briefe an seinen Sohn Heiner aus dem Nachlass von Heiner Hesse gezeigt.  Außerdem werden erstmals zahlreiche Exponate aus dem Nachlass von Walter und Nora Schadow, die über einige Jahre hinweg eng mit Hermann Hesse befreundet waren. Wir haben schon viel von Hesse gesehen. Doch geben gerade die vielen Schriftstücke einen ganz anderen Eindruck von dem Menschen.

Die in dem Preis kombinierte Da Vinci-Ausstellung schenken wir uns, da wir für heute genug gesehen haben und auch schon in einer großen umfassenden Ausstellung in Vinci (Toskana/Italien) waren.

Zurück am SP entsorge ich und werde dabei von peitschendem Regen und Sturmböen erwischt. Trotzdem verläuft die Autofahrt nach Wischhafen zur Elbfähre (EUR 17,50) nicht so dramatisch. Für Wartezeit und Überfahrt benötigen wir eine Stunde.

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Wir kommen uns wie Sardinen in der Dose vor.

Wir kommen uns wie Sardinen in der Dose vor.

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In Glückstadt fahren wir zu dem Stellplatz im Hafen. Dort machen wir uns etwas zu Essen und starten anschließend noch einen kleinen Einkauf von Lebensmitteln. Über Brokdorf und Brunsbüttel geht es nach Friedrichskoog zum Stellplatz. Nee, der liegt nicht am Meer, man sieht nichts und es ist außer uns niemand da; also weiter zum Meldorfer Hafen. Dort gefällt es uns aber auch nicht. Schließlich landen wir auf dem Stellplatz (EUR 15,00 inkl. Strom, Entsorgung und Kurtaxe) in Büsum.

Draußen ist es nur noch am schütten. Wir verschieben die Erkundung von Büsum auf morgen.

Tagesstrecke: 167 km

 

Mittwoch, 09.04.2014

Es ist zwar trocken, aber es stürmt noch kräftig. Wir drehen eine Runde zum Hafen und durch die touristische Fußgängerzone, kaufen uns ein Matjes-Brötchen, besichtigen noch den alten Bereich von Büsum und essen später bei der Büsumer Fischerfamilie Möller zu Mittag.

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Auch solche Werbung gibt es noch.

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Es zieht uns weiter nach Husum, wo wir aufgrund einer Baustelle den SP nicht auf direktem Weg anfahren können. So beginnt eine kleine aber erfolgreiche Odysee. Und als wir endlich die Einfahrtstraße zum Stellplatz „Loof Wohnmobilhafen“ (EUR 12,00 incl. EUR 2,00 Verzehrgutschein) erreichten, werden gerade die Sperrschilder der Baustelle eingesammelt.

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Wir starten noch einen Stadtbummel durch Husum. Der Binnenhafen ist von schönen alten Häusern umbaut. Es sieht sehr gemütlich aus. Das „Storm-Haus“ schließt gerade vor unserer Nase. Dafür haben wir aber gegenüber ein tolles Bücher-Antiquariat gefunden. Für die Krokusblüte im Schlosspark sind wir leider etwas zu spät.

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Tagesstrecke: 54 km

 

Donnerstag, 10.04.2014

Uns zieht es aufs Fahrrad und wir machen eine Radtour vorne zum Strand und weiter am Deich entlang. Leider fängt es wieder an zu regnen und wir schlagen den Rückweg ein.

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In der Stadt nutzen wir das Angebot von EUR 7,90 für ein chinesisches Mittagsbüffet, kaufen noch für den Verzehrgutschein ein Makrelenfilet und fahren weiter nach Dagebüll auf den Stellplatz (EUR 6,00 und für Strom EUR 2,00). Der Platz liegt direkt hinter dem Deich, nahe beim Hafen und draußen gibt es Pferde, Wildgänse, Hasen und Fasane zu beobachten.

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Nach einem kurzen Erkundungsspaziergang zum Leuchtturm (Leuchtturm-Hotel) und zu den kleinen Bähnchen, mit denen die Einheimischen die Verbindung vom Festland zu den Halligen halten, genießen wir noch ein wenig das schöne Wetter beim Wohnmobil.

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Tagesstrecke: 45 km

 

Freitag, 11.04.2014

Heute wird es bestimmt sehr schön. Wir nehmen die Fahrräder mit und machen eine Schiffstour zur Insel Föhr (EUR 19,00 incl. Fahrrad). Um 09.40 Uhr geht es los. Es ist schon einiges los und die Fähre ist voll. Bei der Ankunft im Hafen gehen wir zur Tourist-Information und holen uns eine Inselkarte. Wir entscheiden uns für eine Rundstrecke, die auch die Inselbähnchen mit den Touristen nehmen, damit alle Sehenswürdigkeiten angesteuert werden.

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Wir haben leichten Gegenwind. Trotzdem lässt es sich gut fahren. In Dunsum, für uns der entfernteste Punkt machen wir Mittagsrast und essen Erbsensuppe mit Würstchen. Gut gestärkt erklimmen wir noch den Deich und sehen gegenüber die Südspitze von Sylt und links die Insel Amrum.

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im Hintergrund sieht man Amrum

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Südspitze von Sylt

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Die Räder laufen nun fast von alleine. Die Sonne scheint. Wir machen einen Strandspaziergang bei Goting und kehren im Kliff-Café ein. Hier genehmigen wir uns Tee und Cappuccino zu Frühlingswaffeln (Waffeln, Rote Grütze und Eis).

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Mit den Rädern kommen wir durch naturbelassene Ecken von Föhr, und erst in der Stadt Wyk und den direkt anliegenden Orten merkt man den Tourismus. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass die Fähren so voll sind. Irgendwo müssen die Touristen sein.

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SAM_1347_ergebnisBei der Rückfahrt mit dem Schiff setzen wir uns aufs Sonnendeck und genießen neben der Sonne auch die Aussicht auf die Sandbänke mit den Seehunden.

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Tagesstrecke: 0 km

 

Samstag, 12.04.2014

Zum Entsorgen fahren wir den Stellplatz in Niebüll an. Danach geht es weiter nach Neukirchen-Seebüll zum Nolde-Haus. (Eintritt EUR 8,00). Vom Parkplatz führt ein kleiner Fußweg zum modernen Empfangsgebäude. Etwas rechts steht auf einer kleinen Anhöhe das expressionistische Wohnhaus und Atelier von Emil Nolde, das von dem Architekten Mies van der Rove erbaut wurde, und in dem nun seine Gemälde gezeigt werden.

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Vor kurzem haben wir erst in Frankfurt eine Retrospektive von Emil Nolde besucht, die durch die hier ausgestellten Bilder auf jeden Fall noch vervollständigt wird. Emil Nolde war ein Vielmaler. Mittlerweile beginnt man auch die nationalsozialistische Einstellung Noldes aufzuarbeiten, die ihn aber nicht davor bewahrte, dass seine Bilder als entartete Kunst angesehen wurden. Außerdem wurde er mit einem Malverbot belegt. Während dieser Zeit konnte er nur kleine Skizzen machen.

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Nach dem Bilder-Spaziergang streifen wir noch ein wenig durch den Garten, wo leider noch nicht all zu viel blüht. In einem Seitenbereich befindet sich die Gruft, in der Ada und Emil Nolde beerdigt sind. Der Gärtner Emil Noldes hat einen Bepflanzungsplan hinterlassen, nach dem auch heute noch alles im Sinne Noldes gestaltet wird.

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Grabstätte Noldes

Grabstätte Noldes

Nach der Kultur kommt die Natur. Wir schnappen uns unsere Räder und fahren in Richtung dänische Grenze. Zwischendurch wird es auf dem Radweg ein wenig schwieriger aufgrund des aufgeweichten Bodens. Nach einem kurzen Blick hinter die Grenze, fahren wir nach einem dänischen Einkauf in einem deutschen Geschäft wieder zum Wohnmobil zurück.

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Auf dem Parkplatz darf nicht übernachtet werden. Deshalb fahren wir über Dagebüll zum Stellplatz am Almsinck-Haus in Reußenköge (EUR 7,00 zuzügl. Strom EUR 2,00).

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Als ich den Kühlschrank auf Gas eingestellt habe, höre ich nach ganz kurzer Zeit das Klackern der Zündung. Die Flasche ist leer. Sie hat auch sehr lange gehalten. Beim Umklemmen merke ich aber, dass die andere Flasche auch leer ist. Also steht die volle Flasche zu Hause, und hier sind zwei Leere. Zum Glück gibt es Strom! Denn es ist ja Samstag Abend. Draußen schüttet und stürmt es mal wieder richtig los. Die kleinen Lämmer auf dem Deich tun uns wirklich leid.

Tagesstrecke: 76 km

 

Sonntag, 13.04.2014

Wir werden von der Sonne geweckt, auch wenn es noch sehr windig ist.

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Trotzdem machen wir bei Gegenwind eine Radtour auf die „Hamburger Hallig“. In dem Gasthaus der Hallig gibt es gute Lammgerichte. Das Wasser rundherum ist aufgewühlt.

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Bei der Rückfahrt, jetzt mit Rückenwind, sehen wir auch, wie sich die Wiesen links und rechts des Fahrweges wieder mit Wasser füllen.

Im Almsinck-Haus, Info-Haus der Naturfreunde, frage ich nach Möglichkeiten zum Gasflaschentausch. Dort ist man sehr freundlich und telefoniert auch für mich in der Nachbarschaft herum. In der Tankstelle in Struckum bekomme ich dann mein so dringend benötigtes Gas.

Bei der Weiterfahrt in Richtung Schleswig, machten wir in Bredstedt noch einen kurzen Flohmarkt-Stopp mit Bücherkauf.

In Schleswig finden wir auch schnell den Stellplatz (EUR 14,00 inkl. allem) im Hafen. Er ist voll, hauptsächlich von Norwegern besetzt. Wir dürfen uns aber in einer Ecke der doch groß bemessenen Stellflächen noch dazwischen quetschen, nachdem ich rundherum gefragt habe. Der Empfang beim Hafenmeister erfolgt auf sehr nette Art und Weise. Wir erhalten einen Stadtplan mit vielen Gutscheinen.

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Beruhigt können wir einen kleinen Stadtbummel machen. Die Geschäfte vom „verkaufsoffenen Sonntag“ machen so langsam dicht. Die Altstadt zeigt sich mit dem momentan überall üblichen Anblick. Neben schönen Häusern steht Renovierungs-Notstand und Leerstand bei Geschäften. Es ist schade, dass die kleinen Läden der Zentralisierung zum Opfer fallen.

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Im Dom ist ein Konzert, so dass eine Besichtigung nicht möglich ist.

Tagesstrecke: 74 km

 

Montag, 14.04.2014

Am frühen Morgen findet auf dem Stellplatz wieder mal die große Umschichtung statt. Da wir aufgrund der starken Böen sowieso noch nicht weiter wollen, ergattere ich einen Platz direkt vorne am Wasser. Im Radio wird gemeldet, dass Brücken und der Sylt-Express für Lastwagen und Campingfahrzeuge gesperrt sind.

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Wir machen stattdessen einen Spaziergang durch das neben dem Yachthafen liegende Fischerdorf Holm. Es ist ruhig und angenehm zwischen diesen schönen kleinen und niedrigen Häusern.

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In dem dahinter liegenden ehemaligen Kloster befindet sich ein Altersstift für adelige Damen.

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Zurück im Wohnmobil, machen wir uns erst etwas zu Essen und spazieren dann einmal in die andere Richtung zum Schloss Gottdorf. Wieder einmal ist es zu spät und wir dürfen nicht mehr besichtigen. In den umliegenden Gebäuden sind viele Künstler-Ateliers und Musikschulen untergebracht.

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Heute Morgen hatte ich schon Brötchen auf unsere Gutscheine geholt. Jetzt essen wir noch Eis zum reduzierten Preis. Der Sturm hat auch mittlerweile aufgehört.

Tagesstrecke: 0 km

 

Dienstag, 15.04.2014

Vor der Weiterfahrt in das Museumsdorf „Haithabu“ besichtigen wir noch schnell den Dom. Einen Räucherfisch den wir direkt vom Schiff für EUR 0,50 kaufen, scheint zwar eine Spezialität zu sein, schmeckt uns aber nicht.

Auf dem Parkplatz von Haithabu darf man als Wohnmobil übernachten! Der ermäßigte Eintrittspreis (auch ein Gutschein) beträgt EUR 6,30. Das Museum ist sehr gut ausgestattet. Das aufgebaute Dorf betrachten wir nur aus der Ferne, weil wir eher die Einbindung in die Umgebung erkunden wollen.

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Blick über das ehemalige Siedlungsgebiet

Blick über das ehemalige Siedlungsgebiet

Wallanlage

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Gegen Mittag steuern wir Eckernförde an und parken in der Nähe des Hafens. In dem Restaurant „Siegfried-Werft“ sitzen wir auf einer Terrasse am Wasser und essen abschließend, wie wir denken, einen schönen Fischteller.

Hinterher streifen wir durch die kleinen Gassen und schnuppern die letzte Seeluft.

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Auf der Fahrt stadtauswärts kaufe ich noch eine Gasflasche und wir kommen auch an dem Stellplatz von Eckernförde vorbei –  vorne Straße, hinten Eisenbahn. Dies ist bestimmt nicht angenehm. Etwas weiter außerhalb gibt es noch weitere Stellplätze. Fahrradwege sind vorhanden.

In Lübeck schickt uns dann das Navi nicht von der A1 kommend durch Stadt, sondern irgendwie außen herum durch einen Tunnel, wo ich dann auch noch Maut bezahlen darf. Der Stellplatz am Sportcenter (EUR 9,00 incl. V+E) ist ruhig und durch Busse mit der Stadt verbunden.

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Wir sind am Abend aber zu Fuß in die Innenstadt. Der Weg zog sich dann doch ein wenig mehr als wir gedacht haben. Die angekündigten 30 Minuten konnten wir nicht einhalten, obwohl wir nicht gerade langsam gehen. Trotzdem war es schön und wir haben auch im Ratskeller Rotspon getrunken. Nach dem Rückmarsch waren wir aber fertig.

Burgtor

Burgtor

Rathaus

Rathaus

Willy-Brandt-Haus

Willy-Brandt-Haus

 

Ratskeller

Ratskeller – in der Ida Boy-Ed-Ecke (Schriftstellerin)

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Tagesstrecke: 144 km

 

Mittwoch, 16.04.2014

Heute fahren wir mit dem Bus in die Innenstadt. Zunächst gehen wir zum Holstentor, …

Holstentor

Holstentor

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… danach gelangen wir durch einige Gassen in die katholische Probsteikirche Herz Jesu. Hier erhalten wir von einer sehr aufmerksamen Dame einen Überblick über die 4 Märtyrer Lübecks, die ihr Leben unter dem Nazi-Regime verloren haben. Und da die Dame aus Gießen stammt, haben wir nebenbei noch genügend Gesprächsstoff zum Thema „Bischof“.

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Von dort aus geht es nebenan zum Dom mit dem Denkmal „Heinrichs des Löwen“.

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Als nächstes Ziel haben wir jetzt das Buddenbrookhaus. Hier gibt es eine Sonderausstellung „Thomas und Heinrich Mann, Der Bruderkrieg“.

Rathausplatz

Rathausplatz

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Buddenbrook-Haus (rechts)

Buddenbrook-Haus (rechts)

Familie Mann

Familie Mann

Nun haben wir genug Museen gesehen. Wir wenden uns dem wichtigen zu und essen doch noch einmal Fisch in der „Fisch-Hütte“ an der Untertrave. Hier kann man wunderbar draußen in der Sonne sitzen.

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Lofts im ehemaliegen Hafengebäude

Lofts im ehemaliegen Hafengebäude

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Nach dem Fußmarsch zurück zum Wohnmobil, fahren wir nach Lüneburg. Der Stellplatz (EUR 8,00) ist voll. Wir stellen uns ans Ende in den Wendehammer. Am Abend ist auch dort alles dicht.

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Uns hält es nicht am Platz und wir laufen noch mal in die Stadt und setzen uns beim Kran in die Abendsonne und trinken etwas.

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Zurück beim Wohnmobil können wir noch ein wenig länger draußen sitzen und die Sonne genießen.

Tagesstrecke: 103 km

 

Donnerstag, 17.04.2014

Wie das Leben manchmal so spielt. Wir landen zufällig in Bienenbüttel, weil wir noch etwas mit dem Fahrrad durch die Heidelandschaft fahren wollen. Bei einem Einkauf im EDEKA kommen wir plötzlich in eine Situation wie im Fernsehen. Die Auskunft einer Verkäuferin ist genauso vorbildlich wie in der Werbung. Anschließend erhalten wir an der Kasse noch genaueste Auskünfte zum örtlichen Wohnmobil-Stellplatz.

Wir holen wieder die Fahrräder runter und starten zu einer schönen Rundtour über Alten-Medingen und den Kanal wieder zurück nach Bienenbüttel. Leider waren die Richtungsschilder des Radweges widersprechend, und wir entschieden uns für die falsche Richtung. Außerdem holte sich Lena bei ihrem Fahrrad einen Platten. Dadurch durfte ich wieder zurück fahren und das Wohnmobil holen.

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Elbe-Seitenkanal

Elbe-Seitenkanal

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Nun war die Radtour verkorkst, und bei der Weiterfahrt über Straßen, die noch nicht mal die Einheimischen befahren, weil sie zu holprig sind, und auf besseren Wegen durch den Wald und die Heide gelangen wir endlich wieder an den Stellplatz in Bienenbüttel.

Steingräber-Feld

Steingräber-Feld

Bei der Restaurant-Betreiberin erhalten wir, obwohl sie erst am Abend aufmacht, doch schon etwas zu Essen. Bienenbüttel bleibt uns auf jeden Fall in sehr guter Erinnerung.

Über Landstraße und letztlich Autobahn kommen wir in der Nähe von Hameln zu unserem Übernachtungsplatz Hessisch-Oldendorf Ortsteil Großenwieden. Hier gibt es für 5 Wohnmobile bei der Weserfähre einen kostenlosen Stellplatz ohne alles. Es ist aber schön ruhig und man kann der Fähre zuschauen, die mit Strömungskraft hin und her bewegt wird.

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Tagesstrecke: 249 km

 

Freitag, 18.04.2014 bis Montag, 21.04.2014

Über Landstraßen fahren wir heute nach Naumburg in Nordhessen auf den Camping-Platz.

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Tagesstrecke: 138 km

Hier treffen wir uns mit vielen Gleichgesinnten. Wir sind schon bei den letzten Ankömmlingen. Also starten wir erst mal eine Begrüßungsrunde über die drei Terrassen auf denen wir leider verteilt sind.

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Es folgen unzählige Gespräche und abendliches Beisammensein mit Suppen-Abend, Büffett-Abend und Nudelsoßen-Abend. Wir sitzen lange zusammen, manchmal sogar sehr lange – aber gesund (?) bei Obst und Kräutern.

Trotzdem ist es irgendwann vorbei und die Wohnmobile verteilen sich in alle Richtung Deutschlands.

Die letzte Tagesstrecke: 182 km

 

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