Frankreich – Atlantikküste im Sommer 2010

Text: Hans-Werner                                                                                                                     Fotos: Hans-Werner und Lena

 

Unsere Reise führte uns in der Zeit vom 02. bis 25.07. über Luxembourg quer durch Frankreich und bei der Ile de Ré an den Atlantik. Von dort sind wir die Küste bis fast an die spanische Grenze gefahren, um dann in die Pyrenäen zur „Tour de France“ abzubiegen. Heimwärts ging es über das Massif Central direkt nach Norden. Insgesamt haben wir bei dieser Tour 3.274 km zurück gelegt.

 

Freitag, 02.07.2010

Um 19.15 Uhr geht es los. Wir fahren auf der Autobahn über Luxembourg (Dieselpreis 100,7 ct./l) in Richtung Metz/Nancy. In Pont-a-Mousson wollen wir auf dem Stellplatz übernachten. Bei unserem Eintreffen um 23.00 Uhr hängt das Schild „complet“ am Eingang und „Tor nur bis 20.30 Uhr offen“ und auf einer Bühne gibt es Unterhaltungsmusik.

Wir stellen unser Wohnmobil vor dem Platz an die Mosel und schauen mal was los ist. Dabei lernen wir den deutsch sprechenden Bürgermeister und zwei weitere Amtspersonen kennen und erfahren, dass an jedem Freitag im Sommer in einem anderen Stadtteil Musikunterhaltung geboten wird. Da ich mit einer Flasche „Krombacher Bier“ da stehe, heißt es sofort „oh Lidl-Bier – gutes Bier!“.

Stellplatzgebühr: EUR 7,00 incl. V+E+Strom/Toilettenhäuschen vorhanden

Tagesstrecke: 305 km

 

Samstag, 03.07.2010

Heute ist ein Fahrtag, also heißt es früh aufstehen. Als der Bäcker um 08.00 Uhr hupt, frühstücken wir schon. Anschließend fahren wir erst über die kostenlose Autobahn bis Nancy und danach auf der RN nach Vezelay. Dies ist ein wichtiger Routen-Punkt für die Wanderung auf dem Jakobsweg. Wir parken unser Wohnmobil etwas unterhalb der Stadt (Parken für Wohnmobile EUR 4,50/Tag; übernachten nicht erlaubt. Hierfür gibt es den kostenlosen Parkplatz „Rovesses“.).

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Nach einem guten Essen gehen wir etwas schneller durch den Ort, denn um 16.00 Uhr erfolgt der Anstoß zum WM-Spiel gegen Argentinien. Die vier Tore unserer Mannschaft werden von mir lautstark bejubelt, damit die französischen und italienischen Parkplatznutzer auch etwas davon haben.

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Wohl gelaunt schaffe ich auch noch die Strecke nach Bourges. Wir haben Glück, die Erntefahrzeuge fahren nur im Gegenverkehr. In Bourges gibt es zwei SP mit Entsorgungsstationen. Der eine ist bei dem Campingplatz an der Hauptstraße und ist aufgrund des Lärms und der Geruchsbelästigung nicht zur Übernachtung geeignet. Der bessere SP ist beim Stadion „Jean Bouin“. Er liegt absolut zentrumsnah. Die Wasserversorgung lief, die Station war aber defekt; deshalb auch kostenlos.

Wir hatten nur leider das Pech, dass direkt oberhalb des Stellplatzes zu dieser Zeit ein riesiges Volksfest aufgebaut war und wir bis spät in die Nacht beschallt wurden.

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Abends sind wir in den Innenstadtbereich gebummelt und konnten so bei der Kathedrale ein kostenloses Blueskonzert von zwei Gruppen miterleben.

Tagesstrecke: 431 km

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Sonntag, 04.07.2010

Heute Morgen machen wir noch mal eine ausgiebige Besichtigung der Stadt. Wir finden riesige Prachtbauten vor allem aus dem 19. Jhdt., und daneben kleine Fachwerkhäuser. Außerdem ist Markttag und Braderie (Flohmarkt). Wir genießen das Treiben bei einer großen Tasse Milchkaffee.

Am späten Vormittag fahren wir auf der RN 51 bis Charost und machen an dem Flüsschen L’Arzon unsere Mittagsrast. Später geht es weiter nach Soudan. Dort fahren wir etwas außerhalb zu einem Imker, der bei „France Passion“ registriert ist. Hier stehen wir ganz idyllisch im Garten und können unsere Stühle unter einem Baum aufstellen, was bei den Temperaturen recht angenehm ist. Gegen Abend machen wir noch einen schönen Rundgang über das Grundstück und durch den angrenzenden Wald. Wir wollen doch sehen, wo die Bienchen ihre Grundlagen für den Honig holen, den wir morgen kaufen wollen.

Tagesstrecke: 239 km

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Montag, 05.07.2010

Vor unserer Weiterfahrt kaufen wir einen Pott Waldhonig und eine Flasche „Hydromiel“. Dies ist ein Aperitif auf Metbasis. Bei warmen Temperaturen, aber bewölktem Himmel, fahren wir auf die Ile de Ré (Brückenmaut EUR 16,50). Auf der Insel tanken wir bei einem Supermarkt für 112,1 ct.. Wir fahren ganz ans nördliche Ende der Insel auf den SP in La Patache (gehört zu Les Portes en Ré). Ab 01.07. soll der SP für 11 Womos eigentlich Geld kosten. es kommt aber keiner zum Kassieren.

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Wir schauen uns die Umgebung des Strandes an und fahren dann mit den Fahrrädern nach Les Portes en Ré. Die gesamte Insel hat ein super Radwegenetz. Die Häuser von Les Portes leuchten in einem strahlenden Weiß und es gibt sehr viele Gemälde-Galerien. Die Restaurants sind touristisch bepreist. Nach dem Essen fahren wir noch etwas weiter an den Strand von Les Portes, der ein gutes Stück außerhalb hinter einem Pinienwald liegt. Nach unserer Rückkehr an den SP nutzen wir die Ebbe und sammeln Muscheln.

Tagesstrecke: 162 km

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Dienstag, 06.07.2010

Wir fahren mit dem Wohnmobil zum Leuchtturm „Phare des Balleines“ auf den großen Besucher-Parkplatz. Der Phare kann bis zur Aussichtsplattform bestiegen werden. Um das Areal herum gibt es zahlreiche Restaurants, Souvenier-Shops und viel Kinderbelustigung. Der nicht weit entfernte Stellplatz von St. Clement des Balleines wird durch eine enge Straße angefahren. Die Zufahrt zum Platz ist nach Karten-Bezahlung an der Kassensäule möglich.

Zum Mittagessen geht es nach Rivedoux, das ist der Eingangsort der Insel, zurück. Dort kennen wir das Lokal „Le Regalet“ von Jean Claude. Bei unserem ersten Besuch 2005 hat er mittags zu Tisch gesungen, u. a. Lieder von Jaques Brel. Leider gibt es diese Vorstellungen nur noch abends und am Wochenende.

Bei der Hitze halten wir erst einmal eine kleine Siesta und ich schaue etwas „Tour de France“ im Fernsehen. Gegen 17.00 Uhr können wir auf den SP von Rivedoux. Er liegt vor dem Campingplatz an der Inselstraße. SP incl. Entsorgung, Toiletten und Dusche: EUR 12,00.

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Weil es noch so schön ist, unternehmen wir noch eine Radtour zur Klosterruine und ins sehr sehenswerte St. Martin en Ré.

Tagesstrecke: 30 km

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Mittwoch, 07.07.2010

Heute geht es wieder runter von der Insel. Über La Rochelle und Rochfort fahren wir nach La Palmyre. Der Ort ist sehr auf Tourismus ausgerichtet. Um den Ortskern herum liegen in den Kiefernwäldern riesige Campingplätze und Feriensiedlungen. Auch der sauber angelegte Wohnmobil-Stellplatz für ca. 70 Wohnmobile liegt in einem Kiefernwald. Bezahlt wird bei Einfahrt mit Karte und man erhält eine Quittung mit einem Code. Wenn man verlängern möchte, gibt man den Code und den Zeitraum ein und bezahlt dementsprechend wieder mit Karte, ohne das Auto bewegen zu müssen. Über einen Weg gelangt man zu dem 200 m entfernten Strand.

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Wir faulenzen ein wenig; Lena kocht das Mittagessen; ich kann die T.d.F. schauen. Später gehen wir zum Meer. Die vor uns liegende Bucht heißt „Bonne Anse“ und was sehen wir – Ebbe, Schlick und ganz weit draußen erreichen wir sehr flaches und lauwarmes Wasser. Wir müssen schon sehr weit laufen, um schwimmbares Gewässer zu erreichen.

Am Abend gibt es das Halbfinale der Fußball-WM gegen Spanien. Unser französischer Nachbar aus St. Etienne kommt herüber und schaut mit. Leider verlieren wir unglücklich mit 1:0. Das Sommermärchen 2010 ist leider vorbei und mein Nachbar zeigt aufrichtiges (!) Mitgefühl.

Tagesstrecke: 90 km

 

Donnerstag, 08.07.2010

In der Frühe hole ich in dem Super-Markt der angrenzenden Ferienhaus-Siedlung frisches Baguette. Es ist schon jetzt sehr heiß. Der Bäcker kommt hier gegen 09.00 Uhr. Wir bleiben noch einen Tag in La Palmyre. Auch hier sind sehr gut ausgeschilderte Radwege. Auf teilweise angenehm schattigen Radwegen radeln wir zum „Phare de la Coubre“. Dort besuchen wir eine Kleine Gemäldeausstellung eines heimischen Künstlers. Auf dem Rückweg fahren wir an dem SP weiter. Etwa 2 km südlich gibt es einen schönen Strand zum offenen Meer hin. Wir fahren durch den Wald wieder zur Hauptstraße, an dem Zoo vorbei in Richtung Zentrum und essen in einer Pizzeria vorzügliche Curry-Moules mit Frites für EUR 9,00.

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Mittlerweile ist es noch heißer geworden. Bei uns am Wohnmobil sind es fast 40° im Schatten. Wir schütten uns Wasser über die Beine um etwas Abkühlung zu erhalten. Nach einer ausgiebigen Mittagsruhe gehen wir zum Meer. Wir haben aber logischerweise schon wieder abfließendes Wasser. Die kalte Stranddusche danach ist das schönste am Badevergnügen.

An der Feriensiedlung steht ein fliegender Händler mit Cognac, Wein und anderen flüssigen Leckereien. Nach ausgiebigem Probieren entschließen wir uns für einen Einkauf, der sich noch tragen lässt. Abends wird gegrillt, wie bei vielen anderen auf dem Platz auch. Nachts haben wir ein Gewitter mit etwas Regen.

Tagesstrecke: 0 km

 

Freitag, 09.07.2010

Es ist bewölkt und nicht ganz so heiß. Am späten Vormittag fahren wir dann in Richtung Royan zur Fähre über die Gironde-Mündung. Dabei kommen wir an zahlreichen Parkstreifen südlich von La Palmyre vorbei, wo einige Wohnmobile campieren. Hier geht es immer durch ein kurzes Stück Wald zum Sandstrand. In Saint-Palais-sur-Mer fahren wir selbst noch einmal Richtung Strand. Auf einem Fußweg spazieren wir oberhalb des Strandes auf der Steilküste entlang.

Die Fähre über die Gironde kostet zwar EUR 45,00 (kann mit Kreditkarte bezahlt werden), erspart uns aber einen riesigen Umweg über Bordeaux und sehr viel Zeit. Schnell fahren wir rauf auf die Fähre und schon geht es los. Es ist eigentlich unvorstellbar, dass wir bei dieser Breite des Gewässers noch einen Fluss überqueren. Die Strömung ist sehr stark. An der Spitze des Medoc, in Le-Verdon-sur-Mer, gehen wir wieder an Land. Nach wenigen Kilometern landen wir in Soulac, unserem Etappenziel.

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Die Stellplatzsuche mit Hilfe des Navi gestaltet sich wieder einmal als sehr schwierig. Einerseits ist mir eine Unterführung im weg, dann gibt es jetzt eine Einbahnstraßenregelung, die es vorher nicht gab. Wir schaffen es aber trotzdem und erreichen eine Freifläche für ca. 150 Wohnmobile. Ungefähr 80 Womos bevölkern den Platz. Der SP und die Entsorgung sind kostenlos. Der Frischwasserautomat ist kaputt, liefert dafür aber kostenloses Wasser.

Wir finden einen Randplatz direkt am Aufgang über die Düne zum Strand hin. Bei der ersten Besichtigung sehen wir einen wunderbaren und riesigen Sandstrand. Es ist ganz einfach traumhaft.

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Der Ortskern ist in fußläufiger Entfernung (ca. 600 m). Wir radeln aber in den Ort und erkunden die Gastronomie. Es ist wirklich genügend vorhanden, da in der Umgebung auch viele Campingplätze und Feriensiedlungen verstreut sind. Wir entscheiden uns für das kleine Lokal „La Pile D’Assiettes“. Der Koch entpuppt sich als wahrer Künstler bei der Herstellung der Speisen und Anrichtung der Teller. Bei dem Menü für EUR 14,00 serviert er:

– Clafoutis de Chevre avec tomates cérises
– Pavé de captaine au beurre de vanille
– Dessert maisson (Erdbeertörtchen + Zitronentörtchen).

In der Zwischenzeit haben sich per SMS Bekannte von uns gemeldet, die in einer Ferienhaus-Siedlung hier Urlaub machen. Wir treffen uns mit ihnen am Hausstrand von Soulac. An der Strandpromenade gibt es viele Restaurants, Bars bzw. Cafés. Außerdem gibt es noch eine große Strandbar. Das Meer hat hier riesige Wellen, die regelrecht heran brechen. Der Strand ist aber gut bewacht und die Securité steht vorne mit im Wasser.

Den gemeinsamen Tag beschließen wir mit unseren Freunden mit einem Sonnenuntergangstrunk in der Strandbar.

Bereits auf dem Heimweg, werden wir von Musik aus den Sixties in den Ortskern zurück geholt, und erleben ein tolles Konzert mit Kostümshow in einer lauen Sommernacht.

Tagesstrecke: 35 km

 

Samstag, 10.07.2010

Es ist ein wunderschöner Vormittag. Wir gehen direkt bei uns im Meer baden. Auch hier kommen große Wellen an. Gegen Mittag fahren wir wieder mit den Rädern nach Soulac rein. In „unserem“ Lokal gibt es wieder Fisch als Hauptgericht. Wir möchten heute aber etwas anderes essen. Hinter dem Marché aux Poissons finden wir einen kleinen Imbiss, wo wir eine „Plateau L’Impérial“ (kalte Meeresfrüchteplatte) bestellen. Auf ihr befindet sich leckeres Getier aus dem Meer, wie z. B. Krebs, verschiedene Sorten Muscheln gekocht und roh, Austern, Meeresschnecken und verschiedene Crevetten.

Nach der Mittagsruhe starten wir eine Radtour bis zum Fähranleger in Verdon-sur-Mer. Auf dem weg dorthin sehen wir in einem Wäldchen viele schöne Stellplätze. Am Abend treffen wir uns mit unseren Bekannten auf einem Campingplatz zum Public-Viewing. Es geht um das Spiel um den 3. Platz gegen Uruguay. Zu Beginn stören noch ein paar französische Jugendliche. Während und nach dem 3:1 für Deutschland sind wir halt ein wenig lauter.

Tagesstrecke: 0 km

 

Sonntag, 11.07.2010

Eigentlich haben wir heute wieder einen Fahrtag, aber von Soulac und dem herrlichen Strand wollen wir auch nicht weg. Auf einmal ziehen ganz viele Franzosen mit Utensilien zum Muscheln sammeln an uns vorbei zum Strand. Also müssen wir auch hin. Am Strand ist schon ein reges Treiben und man brauch die Tellines, die mit der Flut angetrieben werden, nur aufsammeln bevor sie sich eingraben. Bisher haben wir zum Sammeln immer kleine Eimer benutzt. Für Tellines sind aber Plastikflaschen mit breiter Öffnung viel besser geeignet. Binnen kurzer Zeit haben wir zwei Liter Tellines eingesammelt.

Wie kommen die Muscheln in meinen Eimer?

Wie kommen die Muscheln in meinen Eimer?

Ist es so besser?

Ist es so besser?

Nach solch einem grandiosen Erfolg fahren wir erst noch einmal in den Ort und besuchen den dortigen Gourmet-Markt, der bis zum Nationalfeiertag am 14.07. stattfindet. Es gibt viele Wein- und Käsestände aus den verschiedenen Regionen u. a. auch mit Käse und Wildschweinwurst aus Korsika. Uns hatte hier die Musik von „I Muvrini“, einer korsischen Gesangsgruppe, angelockt.

Wieder zurück, kocht uns Lena einen Teil der Tellines mit der speziellen Senf- und Knoblauchsoße mit Petersilie. Dazu gibt es einen gut gekühlten Muscadet sur Lie. Das ist Frankreich!

Abends schaue ich dann, wie Spanien Weltmeister wird.

Tagesstrecke: 0 km

 

Montag, 12.07.2010

Irgendwann müssen wir uns doch mal von Soulac trennen. Unseren ersten Stopp machen wir beim Lidl in Soulac. Bei einem Halt in den Dünen vor Montalivet-les-Bains macht uns Lena noch die zweite Hälfte der Tellines. Anschließend kommen wir durch endlose und vom Sturm verwüstete Pinienwälder. Es geht an Arcachon vorbei zum Lac de Biscarosse et de Parentin zum SP in Gastes.

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Dies ist ein toller Stellplatz an einem Badesee und kostet EUR 7,00 incl. V+E. Der „Sesam“ öffnet sich nach Kartenzahlung. Bei mir gab es im Handling mit der BankCard Probleme. Eine Französin half aus. Am nächsten Tag klappte es bei der Verlängerung aber mit meiner Kreditkarte.

Nach dem wir ein schönes Plätzchen unter Bäumen gefunden haben, starten wir eine Rundtour mit dem Fahrrad durch den kleinen Ort, was aber nicht viel brachte. Gastes ist nur eine große Wohnsiedlung ohne Infrastruktur. An der Hauptstraße gibt es ein kleines Geschäft mit begrenztem Angebot. Brot ist vorhanden. Am Strand ist eine Bar. Ansonsten scheint es noch ein Restaurant auf dem Campingplatz zu geben.

Tagesstrecke: 169 km

 

Dienstag, 13.07.2010

Da es ein schöner Tag ist, unternehmen wir eine Radtour nach Mimizan. Der Radweg führt teils durch Wald und teils an der Straße entlang, und geht verrückterweise im Flachland bergauf. Außerdem haben wir fast die ganze Zeit Gegenwind. Es wird immer wärmer und wir sind erst nach 20 km, kaputt und hungrig, in Mimizan Bourg. Da hilft nur ein gutes Mittagsmenü und etwas Wein. Die Heimfahrt geht zwar jetzt etwas bergab, aber komischerweise bläst der Wind wieder von vorne.

Zurück am Stellplatz wollen wir uns erst einmal im See abkühlen. Wir laufen ganz weit ins Wasser hinein und erreichen  trotzdem nur eine Wassertiefe von einem Meter. Zum Abkühlen reicht es uns letztendlich doch.

Abends gibt es nebenan anlässlich des morgigen Nationalfeiertages ein großes Fest mit Muscheln, Frites, Bratwürsten und Musik mit Tanz. Nach Einbruch der Dunkelheit gehen alle Gäste zum See. Dort sitzen wir „in der ersten Reihe“ und können ein tolles Feuerwerk verfolgen. Bis spät in die Nacht hören wir noch die Musik der Disco.

Tagesstrecke: 0 km

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Mittwoch, 14.07.2010

Heute feiern die Franzosen ihren Nationalfeiertag. Auf der Weiterreise fahren wir an der Küste entlang gen Süden. Dabei schauen wir uns die Stellplätze in Mimizan Plage und Vieux Boucoux an. Wir wollen nach Capbreton auf den dortigen SP am Meer. Der Stellplatz ist für 100 Womos ausgelegt und kostet EUR 10,00 incl. V+E+Strom. Die Gebühr wird abends von einer netten Dame kassiert. Darüber hinaus bietet die Stadt Capbreton bis 19.00 Uhr einen kostenlosen Buspendeldienst zwischen Strand und Innenstadt an (Bushaltestelle ca. 150 m vom SP entfernt).

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Wir haben wieder einen Randplatz direkt am Aufgang zum Strand. Bei unserem ersten Blick über die Düne zeigt sich uns wieder ein langer, breiter Sandstrand und ein Meer mit unheimlich hoher Brandung.

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Als nächstes möchten wir den Ort erkunden und nutzen hierfür den Pendelbus. Mit ihm fahren wir ins Zentrum und steigen in der Nähe der Fußgängerzone aus. Hier gibt es in einem alten Ortskern viele kleine Geschäfte und Cafés. Anschließend gehen wir an dem Kanal entlang in Richtung Hafeneinfahrt.

Bei einem Austern-Verkaufsstand im Fischereihafen nehmen wir eine Dégustation ein. So frische Austern sind ganz einfach lecker. Wir bleiben auf der linken Hafenseite. Hier befindet sich ein Lokal neben dem anderen. Vom Meer rollen die Wellen in den Hafen hinein. An der Strandpromenade sind gut besuchte Cafés. Draußen auf den Wellen tummeln sich zahlreiche Surfer.

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Auf unserem Rückweg sehen wir, daß in dem alten Ortskern überall bereits Stände für den „Marché Nocturne“ (Nachtmarkt) aufgebaut werden. Leider fährt jetzt kein Bus mehr, so dass wir insgesamt bestimmt 3 km bis zum Stellplatz zu Fuß zurücklegen müssen.

Tagesstrecke: 108 km

 

Donnerstag, 15.07.2010

Heute Morgen wird am Strand sofort die rote Flagge hochgezogen. Trotzdem scheinen Jet-Ski-Fahrer unterwegs zu sein. Kurz darauf hören und sehen wir einen Rettungshubschrauber, der drei Personen mit der Seilwinde aus dem Wasser holt. Wir setzen uns nur so an den Strand und lesen in Ruhe.

Bei unserer Rückkehr sehen wir, dass sich ein Wohnmobil mit Azzuris, das bereits seit dem frühen Morgen über den Platz kreiste und immer wieder neue Parkbuchten ausprobierte, so nah an uns heran gestellt hat, dass wir noch nicht einmal das Fenster aufmachen können. Nach einem längeren Disput mit den typischen Plattheiten rückten sie dann etwas von uns weg.

Die Mittagszeit genießen wir im Schutze unserer Markise und grillen. Es geht bei uns kaum Wind, trotzdem rollen am Strand 3 – 4 m hohe Wellen heran. Es ist ein grandioses Schauspiel.

Abends fahren wir mit unseren Rädern bis zum Hafen. Heimkehrende Fischerboote schaffen es bei dem Wellengang kaum in die Hafeneinfahrt hinein. Die Wellen schlagen bereits über die Mole hinweg. Auf der Terrasse vor den Cafés ist die erste Tischreihe durch die aufspritzende Gicht ganz nass, da immer wieder Wellen bei der Flut so stark gegen die Wellenbrecher schlagen. Nach einem schönen Spaziergang suchen wir uns ein ansprechendes Restaurant und genießen den Abend.

Tagesstrecke: 0 km

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Freitag, 16.07.2010

Es ist noch zu vermerken, dass der Bäcker hier um 08.45 Uhr kommt. Uns zieht es wieder ein Stückchen weiter. Wir wollen nach Anglet, dies liegt zwischen Bayonne und Biarritz. Die Auffahrt zum Stellplatz ist ein wenig steil. Er liegt oberhalb des Strandes, leicht schräg, asphaltiert und mit Büschen eingerahmt. Die Platzgebühr von EUR 6,00 incl. V+E wird von einem städtischen Bediensteten kassiert.

Nach Mittagessen und Mittagsruhe gehen wir runter zum Strand. Es ist noch immer ein toller Wellengang. Der Strand ist aber bewacht und ein Mitglied der Lebensrettung geht mit uns in die Wellen und gibt vor, wie weit wir gehen dürfen. Es ist ganz super. Lena erfrischt sich in etwas ruhigerem Gewässer.

Nach dem ich mich ausgetobt habe, fahren Lena und ich mit den Fahrrädern zum nächsten Strand an der Uferpromenade.

Tagesstrecke: 0 km

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Samstag, 17.07.2010

Der Tag beginnt mit Nebel und Regen. Auf der Weiterfahrt kommen wir mitten durch Biarritz. Die schlechte Witterung verleidet uns einen Besuch der Stadt und des Strandes.

Am späten Vormittag landen wir in St. Jean-de-Luz und finden auch auf Anhieb den Stellplatz für zwölf Wohnmobile. Der SP ist kostenlos, hat eine V+E-Station und liegt zentral, aber halt zwischen TGV-Strecke und Hauptstraße. Wenn man für einen Tagesbesuch der wirklich schönen Basken-Stadt eine der sehr schmalen Parklücken ergattern kann, ist er ideal gelegen.

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Trotz des feuchten Wetters starten wir einen Bummel durch den Ort. In den alten Gassen gibt es viele Geschäfte, u. a. auch mit typisch baskischen Artikeln, und Restaurants. Auf einem Platz haben sich viele Maler mit ihren Werken zum Verkauf platziert. Der Haus-Strand besteht aus einem breiten Sandstreifen und ist momentan menschenleer aber bewacht.

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In dem Restaurant unserer 2. Wahl, im ersten wurden wir nicht bedient, nehmen wir unser baskisches Mittagessen ein. Lena isst innerhalb des Menüs „Sardinnes Grillees a la Plancha“ und ich „Boudin Basque au Piment d’Espelette“ (eine Blutwurst baskischer Art).

Anschließend geht es weiter nach St.-Jean-Pied-de-Port. Hier ist für viele Pilger Startort des Jakobsweges über die Pyrenäen nach Santiago de Compostela. Der Stellplatz (EUR 5,50/Tag incl. V+E) am Peloteplatz „Jai Alai“ ist gut ausgeschildert.

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Der alte Ortskern ist durch eine Stadtmauer begrenzt. Alte Tore öffnen den Weg in enge Gassen. St.-Jean mit seinen Pilger-Herbergen und Geschäften mit Pilger-Utensilien wird ganz von der gelben Muschel geprägt. Wir lassen uns treiben und nehmen die Stimmung in uns auf. Uns begegnen forsch dahin schreitende Pilger, die gerade erst vom Bahnhof kommen. Wir sehen aber auch Pilger, die auf Strümpfen langsam daher kommen und ihre Schuhe in den Händen tragen.

Tagesstrecke: 82 km

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Sonntag, 18.07.2010

Das Wetter ist seit gestern Nachmittag wieder besser. So laufen wir nochmals durch St.-Jean, kaufen noch etwas ein und fahren weiter, da wir in unserem spirituellen Abschnitt unserer Urlaubsreise auch noch nach Lourdes wollen.

Der kostenlose Stellplatz am Supermarkt ist viel zu weit außerhalb und durch die Baustelle uninteressant. Wir fahren deshalb zum „Camping du Ruisseau Blanc“ im Vorort Anclades. Hier kostet die Übernachtung auf einem wunderschönen Wiesenplatz EUR 8,25 incl. V+E. Strom kostet extra. Von hier aus kann man sehr bequem mit dem Fahrrad bis mitten in das Zentrum von Lourdes fahren.

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Am Spätnachmittag nehmen wir uns die ungefähr 3 km lange Strecke vor. Wir lassen unsere Fahrräder auf einem Parkplatz zurück und laufen durch die engen Häuserzeilen in Richtung „Sanctuaires de Lourdes“.

Wir erreichen das Wallfahrtsgelände und sehen ein riesiges Areal an einem Fluss, was von der Wallfahrtskirche überragt wird. Überall ziehen Pilgergruppen mit Fahnen oder Tafeln durch das Gelände. Die Kirche ist ein wuchtiger Fixpunkt. Die kleine unscheinbare Grotte, rechts unterhalb davon, könnte man fast übersehen. Leider konnten wir nicht mehr in die Kirche hinein, da alles bereits für die abendliche Lichter-Prozession vorbereitet wurde. Dies war ein eindrucksvolles Erlebnis. Um so schockierender war anschließend unser Rückweg durch das Lichtermeer der Straßen mit überbordenden Souvenierläden. Der Mammon tanzt um das goldene Kalb.

Tagesstrecke: 155 km

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Montag, 19.07.2010

Für heute haben wir die Anreise zum Col d’Aubisque geplant. Die morgige Etappe der Tour de France führt über den Col du Soulor und den Col d’Aubisque nach Pau, und irgendwo dazwischen wollen wir stehen.

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Auf der Anfahrt zum Col du Soulor sind in den Ortschaften durch die wir kommen schon alle Parkplätze am Straßenrand mit Wohnmobilen belegt. Auf den Straßen stauen Radfahrer und Wohnmobile. Kurz bevor es in das Steilstück zum Col du Soulor geht, entschließen wir uns zum Halt in dem Örtchen Arrens-Marsous. Hier wurde von der Gemeinde des Ortsteils Arrens eine Wiese für die Wohnmobile zur Verfügung gestellt, und für uns war auch noch ein Plätzchen da.

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Nach einer ausgiebigen Mittgsruhe schauen wir uns ein wenig um und sehen, das sich der Ort für die Tour de France schön herausgeputzt hat. Das Trillern der Polzeipfeifen ist allgegenwärtig. Wohnmobile dürfen jetzt nicht mehr weiter hoch fahren.

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Im Office de Tourisme gibt es eine Ausstellung zur Tour de France und den touristischen Möglichkeiten der Region und einen Begrüßungstrunk. Am Abend besuchen wir in der Kirche ein Konzert „Musiques Latines“ mit Gitarre und Panflöte.

Tagesstrecke: 26 km

 

Dienstag, 20.07.2010

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Am frühen Morgen ist auf der Straße die Hölle los. Nun dürfen auch die PKWs nicht mehr weiter fahren. Alle ankommenden Autos werden in die Seitenstraßen verteilt. Eine amerikanische Sportlergruppe erreicht mit ihren Rennrädern Arrens und sucht nun den Verbleib der Begleitfahrzeuge. Im Ort herrscht ein buntes Treiben. Überall werden Getränke- und Verpflegungsstände aufgebaut. Stühle und Grills werden an den Straßenrand postiert und es wird in Ruhe und Gemütlichkeit auf die Tour-Karawane gewartet. Einige Fußgängergruppen ziehen mit ihren Utensilien noch ein wenig den Berg hinauf.

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Wir grillen beim Wohnmobil und warten dann im Ort auf das Eintreffen der Werbe-Karawane. Das bekannte Hupen-Inferno der Tour kündigt den Corso an und von toll herausgeputzten und geschmückten Autos werfen junge hübsche Mädchen die Werbeartikel.

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Anschließend gehen wir auch noch etwas außerhalb in die Steigung hinein und warten …

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Schon bald hören wir die Rotoren der Hubschrauber immer näher kommen. Von unten im Ort dringt schon der Beifall der Zuschauer und das neuerliche Hupen der Begleitfahrzeuge nach oben. Die Hubschrauber stehen auf einem Fleck über uns. Und schon kommt die Spitzengruppe mit einem Affenzahn in die Steigung, unter ihnen auch Lance Armstrong. Nach und nach kommen kleinere Verfolgergruppen, das Hauptfeld und die Nachhut mit den Sprintern und Verletzten an uns vorbei. Es wird gejubelt und angefeuert, und schon ist das Abenteuer Tour wieder zu Ende.

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Jetzt heißt es schnell zum Wohnmobil gehen und den Schluss der Etappe im Fernsehen weiter verfolgen. Im Anschluss daran fahren wir den Berg hinunter, um über Tarbes noch in das 83 km entfernte Lannemezan zu kommen. Doch mit uns wollen noch weitere Autos und hunderte von Fahrrädern hinunter. Wobei die Radfahrer die weitaus schnellsten sind. Trotz Gegenverkehr, einige Wohnmobile kommen schon für die Etappe in zwei Tagen uns entgegen, werden wir von den Radfahrern in halsbrecherischen Manövern überholt. (Am nächsten Tag vermelden alle Medien, dass ein Radfahrer vermisst wird, der als Zuschauer zu einer Bergetappe wollte. Wen wundert’s!)

In Lannemezan finden wir schnell den völlig kostenlosen Stellplatz incl. V+E. Er liegt zentrumsnah unterhalb des Marktplatzes.

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Nachts gibt es das für die Pyrenäen angekündigte Gewitter und es schüttet ganz fürchterlich.

Tagesstrecke: 83 km

 

Mittwoch, 21.07.2010

Heute Morgen ist es kalt. Oben auf dem Marktplatz ist Markttag mit lebendigem Viehzeug. Weiter geht es über Montréjeau (schön gelegener Stellplatz) und über ein Teilstück kostenloser Autobahn in Richtung Toulouse. Saint Sulpice wird kurz besichtigt. Bei der Weiterfahrt nach Albi sehen wir kurz vorher einen wunderschönen Ort mit Stellplatz, Lisle sur Tarn. Dies ist ein sehenswertes Städtchen mit alten Stein- und Fachwerkbauten, ein durch Arkadengänge eingerahmter großer Platz inmitten des Ortes, und ein kostenloser Stellplatz mit V+E am Angelweiher.

Tagesstrecke: 185 km

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Donnerstag: 22.07.2010

Es ist noch immer etwas kühl und wir fahren nach Albi. Bei der Kathedrale gibt es einen Parkplatz, in dessen unterem Bereich sich der kostenlose Stellplatz für die Wohnmobile befindet. Die V+E befindet sich außerhalb des Platzes. Der SP liegt aber hervorragend zur Besichtigung von Albi.

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Wir besichtigen die Kathedrale und die nebenan im Schloss ausgestellte „Toulouse-Lautrec-Sammlung“, schlendern ein wenig durch die Altstadt und essen zu Mittag.

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Danach fahren wir rein ins Massif Central, verfahren uns ein wenig, und landen doch in dem von mir ausgesuchten Ort mit Stellplatz, Laguiole. Bei der Planung hatte ich nur nicht beachtet, das ich mit unserem Wohnmobil in ein Skigebiet fahre. Auf jeden Fall richten wir uns mitten im Ort auf einem großen Parkplatz ein und besichtigen den Ort. Laguiole ist bekannt für seine Messerschleifereien, die es in großer Anzahl im ganzen Ort gibt. Die Messer haben kunstvoll bearbeitete Holz-, Horn- oder Metallgriffe; allerbeste Qualität und dementsprechend teuer. Aufgrund der auffälligen und typischen Verzierungen stelle ich fest, dass ich mir vor einigen Jahren auf einem französischen Markt ein Messer aus Laguiole gekauft habe. Der Tag endet mit einem herrlichen Sonnenuntergang im Massif Central.

Tagesstrecke 189 km

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Freitag: 23.07.2010

Bei der Weiterfahrt sehen wir auch am Ortsrand den eigentlichen Stellplatz von Laguiole (V+E ist am Campingplatz). Unsere Fahrt wir nach wenigen Kilometern erst einmal von einer großen Herde riesiger Rinder und Bullen, den Wahrzeichen dieser Gegend, gestoppt.

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In Chaudes-Aigues besichtigen wir die mit 82° heißeste Quelle Europas, die Source du Par.

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Bei einem Routier etwas hinter Clermont-Ferrand machen wir unsere Mittagsrast.

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Über Lapalisse (hat einen SP für 180 Womos) fahren wir nach Autun.

Bevor wir Autun erreichen, sehen wir bei Toulon sur Arroux an der Straße einen Hinweis auf den Tempel der tausend Buddhas. Es ist eine Gebetsenklave mitten in der ländlichen Natur.

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In Auton angekommen fahren wir zu dem SP mit V+E an dem Plan d’Eau. Von dort kommt man zu Fuß oder mit dem Fahrrad bequem ins Zentrum von Autun.

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Der Ort beherbergt schon eine lange Zeit eine Militärakademie. Deshalb sind auch ausreichend Plätze für Aufmärsche vorhanden. Prunkbauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert beherrschen das Bild. Am Ortsrand gibt es zahlreiche Überreste von der römischen Besiedelung.

Tagesstrecke: 352 km

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Samstag, 24.07.2010

Heute ist wieder ein Fahrtag; Besichtigt wird nichts. Kurz vor unserem Zielort Pont-á-Mousson fahren wir durch Toul. Den Ort sollte man sich auch noch einmal näher anschauen, vor allem die dicken Stadtbefestigungen. In Pont-á-Mousson bekommen wir den letzten Platz.

Tagesstrecke: 309 km

 

Sonntag, 25.07.2010

Heute geht es auf die letzte Etappe nach Hause. Auf der anderen Autobahnseite quält sich eine holländische Urlauberkarawane durch Frankreich. Die Polizei hat schon völlig überfüllte Rastplätze geschlossen. Getankt wird schnell noch mal für 0,984 EUR/l. Der Rest bis nach Hause ist Routine und jeder hängt noch seinen Gedanken aus dem Urlaub nach.

Tagesstrecke: 305 km

 

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